INFOTAG ELEKTROMOBILITÄT

Timo Gleinig vom Opel-Autohaus Elfeldt spricht über neueste Entwicklungen vor Ort  


Die Anzahl der Elektroautos auf den Straßen nimmt zu. Bei der Deutschen Post sind bereits 5000 Fahrzeuge täglich im Einsatz. Was passiert in Sachen Elektromobilität in der Region Herzberg? SWB sprach mit Timo Gleinig, Inhaber des Autohauses Elfeldt, über Erfahrungen, neue Trends und reichlich Bewegung in der Autobranche.

Herr Gleinig, ist das Thema Elektromobilität beim Kunden angekommen? Werden Fahrzeuge nachgefragt? 


Auch wenn der endgültige Durchbruch in Sachen Elektromobilität erst in fünf bis zehn Jahren zu erwarten ist, zeigen viele Kunden großes Interesse. Besonders Gewerbekunden prüfen genau, ob ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug für sie im lokalen Raum nicht besser geeignet ist als ein Diesel oder Benziner. Große Unternehmen wie Deutsche Post und verschiedene Paketzusteller nehmen eine Vorreiterrolle ein. Sie machen schon gute Erfahrungen mit den leistungsstarken Fahrzeugen. 

Sie fahren selbst ein Elektroauto. Bewährt es sich in der Praxis? 


Das Fahrgefühl überzeugt einfach. Ich bin immer wieder begeistert. Lautlosigkeit und eine bemerkenswerte Beschleunigung sorgen für echte Freude am Fahren und man weiß, dass man der Umwelt einen Gefallen tut. Die Ladezeiten haben sich mittlerweile verkürzt. Innerhalb von 30 Minuten lädt beispielsweise der neue Opel Ampera-e Energie für 150 Kilometer. Seine Reichweite liegt bei 500 Kilometern. Das macht das Fahrzeug attraktiv auch für den Alltagsgebrauch. 

Wie stellt sich das Autohaus Elfeldt auf die neuen Trends ein? 


Wir wollen unsere Kunden mitnehmen und ihnen Informationen aus erster Hand bieten. Am Samstag, dem 27. Januar, luden wir daher zum Infotag Elektromobilität in unser Haus ein. Wer mochte, konnte gern drei Modelle unter die Lupe nehmen und testen: Den aktuellen Tesla Model S, der brandneue Opel Ampera-e und der bewährte Opel Ampera-e Pionier. Um 11 Uhr startete der Profi-Talk mit Steffen Seidel, Fachreferent energy+ der enviaM. Er servierte den Expertenblick zum Thema, sprach über Ladelösungen und Fördermöglichkeiten.  Zudem stand unser Haus allen Interessierten offen. Ob testen, mieten oder kaufen, wir setzen alles daran, auch markenübergreifend die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen. 

An der Verbesserung der Ladeinfrastruktur wird derzeit überall fieberhaft gearbeitet. Was passiert in dieser Hinsicht im Raum Herzberg? 


Ende 2017 waren bereits 11.000 Ladestationen in Deutschland in Betrieb. Öffentliche Fördermittel helfen dabei, das Angebot zu erweitern. Das Amt Schlieben bemüht sich in absehbarer Zeit, Lademöglichkeiten in der Innenstadt und am Körbaer See zur Verfügung zu stellen. In Herzberg gehen wir voran. Zum Tag der Elektromobilität weihten wir die erste öffentliche 22-kW-Ladesäule in der Kreisstadt ein. Schnelles und kostengünstiges Aufladen ist somit auch in Herzberg möglich. Bei der Errichtung der Ladesäule stand uns als kompetenter Partner Firma HEINZSOFT zur Seite. All haben wir gefeiert.


Autofans aller Couleur waren dazu eingeladen? 


Ganz genau. Wir danken den mehr als 100 Besuchern.
Unser Herz schlägt nun mal für schöne Autos. Das geht nicht nur uns so. Deshalb öffnen wir immer wieder gern unser Haus. 



Für das Gespräch dankt Stephanie Kammer

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